



Schwedenpeter hat geschrieben:Ich halte nichts davon. Die Umwandlung von Sonnenlicht in Biomasse hat einen Wirkungsgrad von unter 1%, evtl mal leicht drüber, bei besonderen Pflanzen.
Schwedenpeter hat geschrieben: Die Umwandlung von Biomasse CHn in H2 ergibt immer ein CO2, da das C verwendet werden muss. Der Energieaufwand für die Umwandlung ergibt also an der Anlage einen CO2 Ausstoß der nur für die Umwandlung drauf geht. Die Umwandlung von Biomasse in CH4 (Methan) ist sinnvoller.
Schwedenpeter hat geschrieben: Die Verwendung des C zusammen mit dem H im Erdgasauto ist sinnvoller. Auch hier wird CO2 ausgestoßen, aber nutzbringend zur Fortbewegung. Alternativ kann man heizen. BHKW kann man direkt mit Biogas betreiben. Ansonsten ist die Umwandlung von Biogas in Bioerdgas sinnvoll. Wird in Schweden viel gemacht und man kann mit dem Bioerdgas Auto fahren. (Hier in Deutschland an einigen Punkten auch)
Schwedenpeter hat geschrieben: Wir haben aber eine ganz andere Situation: Im zukünftigen Netz fehlen uns nicht die kWh absolut, sondern die kW zu bestimmten Zeiten. Durch Wind und PV wird oft viel mehr Strom erzeugt als im Netz unterzubringen ist. Hier sind 2 Fälle zu unterscheiden:
a) Das Netz kann die Strommenge aufnehmen, aber es besteht kein Bedarf. In dem Fall speichern wir den Strom in Elektroautos die intelligent geladen werden.
b) Das Netz kann die Strommenge nicht mehr aufnehmen. In dem Fall erzeugen wird mit dem Strom Wasserstoff und stellen ihn für Gaskraftwerke zur Spitzenstromerzeugung zur Verfügung. Oder aber der Wasserstoff wird in Brennstoffzellen genutzt, Auto oder Spitzenlasterzeugung im Bilanzkreis Betrieb. Eine Alternative ist die Erzeugung von Erdgas und Einbringung ins Erdgasnetz.
Ganz wichtig: Der Weg 1 ist der Königsweg, weil der Wikungsgrad gut ist, es sollte der Normalfall sein. Es ist aber eben nicht realstisch anzunehmen, dass dieser Strom auf diesem Weg immer genutzt werden kann, denn dazu müsste man nach Ausbau der offshore WE mindestens 10 Mill. Elektroautos haben und riesige Übertragungskapazitäten. (In Norwegen ist das eher denkbar)
Schwedenpeter hat geschrieben:...Der Wasserstoffweg ist dagegen eine Unterstützung der regenerativen Energie!
Im Prinzip hätte ich schon ein paar Zahlen, aber Deine Vorstellung ist so weit von der Realität weg, dass ich mir nicht die Mühe mache, da was rauszusuchen. Nur eine grobe Aussage über die Verhältnisse: Da inzwischen die Verwertung von Abfallstoffen nicht nur zugelassen, sondern sogar erwünscht ist ( in den frühereh EEG - Versionsionen war die Nutzung solcher Stoffe mit dem Verlust des NAWARO - Bonus für die ganze Anlage auf Lebenszeit verwehrt, ein echter Deutscher Treppenwitz ) und heute zum Teil mit Zusatzboni belohnt wird, wird alles, was sich sinnvoll wirtschaftlich nutzen läßt bereits in die Biogasanlagen gebracht. Die Gesamtmenge der Abfallstoffe liegt aber im unteren %-Bereich der Biogasproduktion und die macht auch nur ein paar % der gesamten Stromproduktion. Die von Dir angestrebte Energiequelle liegt also noch nicht einmal im promille Bereich bezogen auf den gesamten Energiebedarf und ist derzeit auch nicht wirtschaftlich erschließbar. Fazit, man sollte nutzen was geht, es ist aber keine eigene Diskussion wert.addi hat geschrieben:. . . Kennt sonst noch jemand hier Quellen für Zahlen zum tatsächlichen Biomasseaufkommen in Deutschland, um die in der von mir benannten Quelle genannten Annahmen zu verifizieren?
bluwi hat geschrieben: Im Prinzip hätte ich schon ein paar Zahlen, aber Deine Vorstellung ist so weit von der Realität weg, dass ich mir nicht die Mühe mache, da was rauszusuchen.
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