Ich werde diesen Blog hier nutzen, um meine Sicht über die LESA zu verbreiten.
Möge es dazu nutzen, richtige Entscheidungen zu treffen !
MfG
Dieter Bauer
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Um die Strategie der LESA voll zu verstehen, muß man folgendes wissen:
Schaeffer ist gebürtig aus einem Pfarrhaus. Dies hat sein "naturwissenschaftliches
Verständnis" stark geprägt. Wie er das ja in seiner autobiographischen Darstellung
https://www.lesa-maschinen.de/assets/Do ... -01-18.pdf
dargestellt hat, ist er von der Uni geflogen, weil er in einem (wohl eher argumentfreien
politisch-(theologisch) angehauchten) Seminarvortrag über den zweiten Hauptsatz einen
wissenschaftlichen Opponenten als Arschloch bezeichnet hat.
Man hat ihm dann noch die Chance gegeben, sich zu entschuldigen, um sein Studium abzuschließen,
was er jedoch nicht genutzt hat.
Meiner Ansicht geschah der Rausschmiß völlig zu Recht:
Wissenschaft steht in der Tradition der Aufklärung !
Die Aufklärung beruft sich auf die "demokratische" Basis des gesunden Menschenverstandes.
In einem naturwissenschaftlichen Studium hat man daher unter Beweis zu stellen, daß man
sich kritisch mit wissenschaftlich Inhalten auseinandersetzen kann: Dies bedeutet u.a.:
1) die Auffassung des anderen korrekt widergeben, ( egal wie krude sie ist )
denn sonst hat man ja garnichts richtig verstanden !
2) wenn man mit anderen Meinungen nicht einverstanden ist, kann man durchaus seine
Meinung sagen und man sollte dabei auch wirklich inherent wissenschaftliche Argumente
vorbringen können. Politische oder wirtschaftliche Argumente kann man zwar auch
vorbringen, aber sparsam und dabei sollte man selbige klar kennzeichnen und nicht als
Knüppel mißbrauchen.
3) Man sollte klar zwischen Glaube, Definition,
Schluß, Vermutung und Beweis unterscheiden können und das dann auch so präsentieren.
4) eine wissenschaftliche Untersuchung sollte grundsätzlich ergebnisoffen geführt werden
5) Beleidigungen haben in solchen Vorträgen natürlich nichts zu suchen !
Schaeffer hat durch sein Verhalten gezeigt, daß er dazu nicht gewillt ist und den
billigeren politischen Weg der Diskussion der Voraufklärungszeit vorzieht.
Ein Martyrer im Dienst der guten Sache ist er damit sicher nicht,
ich würde den Vorfall eher als jugendlich blinde Dummsturheit bezeichnen.
Dieses "Charakterstrukturproblem" hat ihn jedenfalls sein ganzes Leben begleitet.
Das hatte für ihn folgende Konsequenzen in seinem Leben:
1) sein sehr frühes Engagement in der grünen Alternativszene in den ganz frühen 80-ern.
2) seine intensive Beschäftigung mit wissenschaftlichen Aussenseiteransichten.
3) Aufbau von zahlreichen Testversuchen ( wobei die aufgebaute Technik bisweilen durchaus top war ! )
4) seine Schwierigkeiten und (meines Erachtens) letzlich auch sein Scheitern, wenn es darum ging,
diese Dinge von der naturwissenschaftlichen Seite voll zu verstehen und in den Griff zu kriegen.
Ich selber bin zu Schaeffer um 1989 gestoßen, damals war er der Vorstand der
"Werkstatt für dezentrale Energieforschung e.V." ,
die so etwas wie öffentlich politische Verlängerung seiner eigenen Werkstatt-Firma war.
Aufgrund des Buches von Hielscher (Energie im Überfluß Hameln 1983) waren damals die Arbeiten von Irinyi und
Doczekal bekannt. Schaeffer besorgte dann noch Rest des Materials von Doczekals Nachlassverwalter Urach und vertrieb
die Kopien teilweise auch über die "Werkstatt". Die hatte man dann natürlich auch als Kopie, sie waren aber eher schwierig
auszuwerten. Er hat damals schon an dem Doczekal-System gearbeitet, die Arbeiten wurden damals durch die
DÖKOWA finanziert, Schaeffer lebte davon.
Schaeffer hat damals in seiner Werkstatt eine Meßapparatur (einen Druckkolben) gebaut,
der mit dem Medium Wasser-Benzol arbeitete.
Ich als junger Dipl.Physiker war natürlich daran heiß interessiert
und wollte diese heißen Claims natürlich berechnen, wozu ich damals nur halb bis überhaupt nicht in der Lage war.
Es gab ein Patent von Scheffer,
(siehe http://rexresearch.com/schaefferb/de4101500.pdf )
beruhend auf (meistens schwankenden) Messungen teilweise mit einem superpositivem Resultat -
eine win-Arbeitsfläche gemessen zwischen Hin und Rück-Adiabate der Kolbens, gedeutet als labile Kurven des Gases.
Wir haben dann mit meinem Hobby-Mini-Selbstverlag noch eine kleine Veröffentlichung darüber nachgeschoben
(ISBN 3-9801452-1-2).
Es folgte noch ein großes Fest mit großer Rede mit vielen Gästen auf einem Dampfer.
Ein paar Wochen danach kam dann der Absturz:
Die Firma, die den Drucksensor der Anlage vertrieb, meinte, die Druckmessung sei aufgrund chemischer Einflüsse des Benzols
auf den Drucksensor zurückzuführen. Die neuen Sensoren zeigten dann den Effekt nicht mehr und Schaeffer wandte
sich von dem Wasser-Benzol System ab und versuchte daraufhin (ähnliche, d.h.) Serogodsky's overunity claims zu reproduzieren.
Diese Claims von Serogodsky habe ich dann mit Gleichgewichtsthermodynamik mit den damals modernsten Mitteln nachgerechnet.
- mit negativem Resultat. Mit Gleichgewichtthermodynamik erhält man einen Gewinn in meinen Augen prinzipiell nicht,
weil in der Thermodynamik a priori das gegenteilige Resultat durch ihre Axiome reingesteckt wird .
Die Überlegungen und Resultate der Rechnung wurden veröffentlicht zusammen mit Prof. W. Muschik TU-Berlin.
W.D. Bauer, W. Muschik; Archives of Thermodynamics 12, 1998, S.59
Ob das System im labilen Bereich so funktioniert wie erwünscht, sei dahingestellt.
Es ist aber alles sehr aufwendig zu bauen!
Und noch schwieriger zu rechnen, weil
1) selbst die simulierten Gleichgewichtsdaten konnten damals nur ungenau bestimmt werden.
2) eine so richtig brauchbare labile Theorie gibt es dazu bis heute nicht.
Diese Auffassung wird auch durch Fachwissenschaftler geteilt, vgl.
http://strey.pc.uni-koeln.de/295.html
Ab 1995 habe ich die Werkstatt verlassen, weil die Werkstatt für mich eher wie eine Glaubensgemeinde oder
politische Partei funktioniert hat, eine wissenschaftliche Diskussion mit Fortschritten war da nicht so richtig möglich.
Ich wollte auch mal wissen, was denn da so meine Rechner- und Beratungsarbeit wert ist und habe nach einer Beteiligung
gefragt. Das war natürlich völlig daneben, hat aber mein Gefühl nur bestätigt, daß ich da entweder fehl am Platze oder
Gefahr laufe mich nur ausnutzen lassen. Schaeffer hatte an der Theorie als Kontrollmöglichkeit sowieso nur wenig Interesse.
Er beherrscht die thermodynamische Berechnung in meinen Augen bis heute nicht richtig.
So halte ich z.B. seine eigene Abschätzung der Irinyi-Maschine falsch, vgl.
( https://www.lesa-maschinen.de/assets/Up ... uereDE.pdf )
weil er Sie von einem Vorgänger übernommen, der zu einer Zeit gelebt hat, wo diese Forschung noch nicht so weit war.
https://www.lesa-maschinen.de/assets/Up ... richte.pdf
Den Fehler dahinter sollen jedoch schon Irinyis Zeitgenossen erkannt haben, vgl. Zitate in
https://www.psiram.com/de/index.php/LESA
Ich habe dies Problem auch in meinem Buch bearbeitet, s.u., mit einem ähnlichem Ergebnis.
(falsch und unbewiesen ist seine Annahme in Abschnitt 6, daß die adiabate Entspannung längs der Azeotrope läuft, s.u )
Trotzdem, wenn die von ihm wichtigsten behaupteten Effekte gemäß Doczekal im labilen Bereich als Ursache wirklich vorhanden sind, ist die akademische Theorie in gewissem Sinne auch für das Projekt erst mal wurscht, weil es da keine Aussagen gibt und man sich erstmal nur an die Empirie halten kann. Nur kann man dann auch nicht eine Distanz zum Gleichwicht bestimmen, weil man mit nichts vergleichen kann, wo man im Gleichgewicht sein sollte. Das kann zu Fehinterpretationen führen.
Bei Schaeffer ging es damals im wesentlichen immer darum, daß eine Maschine in seiner Werkstatt gebaut wird.
Wissenschaftliche Diskussion ging mit ihm immer eher schlecht, er wollte selbst meist nur Zustimmung und hat auch
Suggestivfragen gestellt. Interessierte sachliche Nachfragen kamen eher selten. Es fehlte (damals) auch etwas der der
Wissensbackground und ich habe ihm z.B. ein neues Lehrbuch vorgeschlagen, das er mal in die Hand nehmen sollte.
Er hat sich das Buch dann auch tatsächlich gekauft.
Die Technik im Labor war jedoch damals top, weil seine studierenden Söhne ihm mit Software und Hardware aushalfen.
Mir wurde es auch aufgrund der immer "gleichen Platten" von ihm langweilig. Ich habe ihm sinngemäß geraten, er könnte doch
- anstatt den großen Wissenschaftler zu markieren, am Hungertuche zu nagen und mit der Sammelbüchse für die seine gute
Sache rumzulaufen - sein Geld auch auf "normale" Weise verdienen und die ganze Sache nebenher als Hobby zu betreiben.
Zu meiner eigenen Überraschung hat er das dann auch (notgedrungen ?) eine Zeitlang gemacht und die Leiterplattenfirma
gegründet, die jetzt seine Söhne weiterführen.
Später ist er jedoch dann wieder "rückfällig" geworden und hat die LESA-Maschinen GmbH als "Geldsammelanlage" gegründet.
Als erstes wurde damals eine kleine Demo-Dampfmaschine nach Irinyi gebaut.
Damit konnte man Irinyi's Behauptung überprüfen,
daß eine Benzol-Wasser - (Niederdruck)-Dampfmaschine einen höheren Wirkungsgrad hat als eine gewöhnliche Dampfmaschine hat. Dies hat Schaeffer in einer damals noch offenen Gesellschafterversammlung klar gezeigt und damit Irinyi bestätigt.
Schaeffer behauptete eine (überCarnot)-Wirkungsgrad von ca. 40-60%. Wie diese Daten zustandekommen, ob er z.B. unkontrollierten Wärmeabflüsse über dieMaschinenoberfläche mit abgeschätzt hat, wurde nicht nach außen hin dokumentiert.
Die kleine Dampfmaschine diente als Vorstufe für eine große Anlage um die gewonnenen Erkenntnisse (und damit auch die Fehler) hochzuskalieren. Dafür wurde dann das Geld eingesammelt.
Über die anderen Entwicklungsstufen habe ich nichts mehr mitbekommen, weil ich nicht zum inneren (zahlenden) Kreis der
Gesellschafter gehöre. Vermutlich unter dem Einfluß seiner Frau hat sich die Strategie durch die LESA entwickelt:
1) Die positive Selbstdarstellung wurde hochgeschraubt.
2) Sachliche Informationen und Inhalte nach außen wurden massiv reduziert und allenfalls weichgespült dargestellt.
3) Ergebnisoffene wissenschaftliche Bemühungen wurden - wie von Bloggern dargestellt - abgewürgt.
4) Die Schotten wurden im Großen und Ganzen hochgeklappt.-
Schließlich steigt mit der Einsatzsumme auch die Gefahr, von den unangenehmeren betroffenen Gesellschaftern des
Betruges angeklagt zu werden. Ein Beispiel dafür ist der PERENDEV-Prozeß.
5) die LESA agiert somit nach außen hin wie eine normale Firma in der Aufbauphase.
So habe ich angefangen und letztlich 2015 fertiggestellt:
1) die Literatur von Irinyi und Doczekal auszuwerten.
2) das Wasser - Benzol Gemisch stabil und sogar labil systematisch nachzurechnen und die Kreisprozesse darzustellen.
3) alles einem Buch zusammen so sauber wie möglich darzustellen.
die wichtigsten Ergebnisse sind :
1) die Literatur-Messungen für die Irinyi - Dampfmaschine sind glaubhaft. Sie liegen jedoch unterhalb des maximalen
Carnotwirkungsgrades. Meine gerechneten idealen Wirkungsgrade sind zwar etwas höher, liegen aber auch unter Carnot.
2) ÜberCarnot-Wirkungsgrade hat Irinyi nicht gemessen. Das waren theoretische Extrapolationen, die damals falsch gerechnet
wurden. Meine eigene Rechnung zeigt die adiabaten p-V Entspannungskurven, die jedoch nicht auf der Azeotrope, sondern
im überhitzt (Wasser) - gesättigten (Benzol) Phasendiagram verlaufen.Man findet die Punkte über die Massebilanzerhaltung.
3) Die Doczekal-Paper, die man bei LESA-Maschinen nicht downloaden kann, wurden von mir -soweit wie mir möglich-
ausgewertet und sauber kritisch dargestellt.
Darüber habe ich eine labile Theorie entwickelt, die aber erstmal nur als Versuch zu werten ist, weil sie so viele
Änderungen gegenüber den bekannten (schlechten) Verfahren enthält, daß man eine sofortige Akzeptanz nicht erwarten
kann. Darüberhinaus sollte auch mal mit Meßdaten verglichen werden und einige der vereinfachenden Näherungen könnten
noch aus dem Simulationsprogramm rausgeschmissen werden, wenn man das ganze mit mehr RAM rechnet.
Der Vergleich mit Doczekals-Daten zeigt (für die p-V - Entspannungadiabate (d.i. Kolben raus)):
Meine Gleichgewichtsisentrope liegt weit unter Doczekals Messung,
liegt aber oberhalb der Azeotropen-Kurve, die Schaeffer als Vergleich verwendet.
Die gerechnete Nichtgleichgewichtskurve liegt nur wenig über meiner Gleichgewichtsisentrope.
Das kann sich jedoch nach dem beabsichtigten (arbeitsintensiven) Rausschmiß einiger Näherungen jedoch noch ändern.
4) Meine eigenen Rechnungen zeigen für einen Doczekal-Gleichgewichtsprozeß einen Wirkungsgrad von mickrigen ca. 1%.
Aufgrund der gemachten Näherungen im Modell, nehme ich diese Aussage nicht ganz so für voll, das kann sich noch ändern.
Eine Maschine zu bauen, kann ich von meinen bisherigen Berechnungen her nicht empfehlen.
[Ende des Textes gekürzt durch Admin: Sorry, aber Werbung für esoterische Bücher lasse ich hier nicht zu ...
... aber ansonsten vielen Dank für Deine "internen" Infos zu Schaeffer.]