bluwi hat geschrieben:Nein, ich will heute kein „Blut sehen“ und wollte das auch früher nicht. Mir ging es um was anderes. Ich habe aus familiären Gründen eine Affinität zur Landwirtschaft und wollte nicht untätig zusehen, wenn gutgläubige Bauern über eine üble Bauernfängerei abgezockt werden. Ich bin nach wie vor überzeugt, dass Schäffer nie von seiner „Religion“ PM2 abgerückt ist und die Hackschnitzel nur zum Thema gemacht hat, weil er (oder seine Lerche) damit eine Klientel erschließen wollte, die seit Jahren in existentiellen Nöten wirtschaftet. Über seinen Traum PM2 hätte er da niemanden angesprochen, über Hackschnitzel jede Menge.
Herr Schaeffer hatte NIEMALS zumindest im kleinen Kreis ein Geheimnis daraus gemacht, dass das PM2 sein Fernziel ist. Dies war verklausuliert sogar auf der offiziellen Firmenhomepage so kommunieziert worden. Es hieß da beim Zeitplan: zu einem späteren Zeitpunkt "Erforschung anderer Stoffgemische". Allerdings denke ich schon, dass er auf Messen und sonstigen größeren Veranstaltungen (ich war nie dabei), auf denen es um Geldeinwerbung ging, dies sicher für sich behalten hatte, um eben nicht ins Visir diverser Lobbyisten zu geraten, die Ihn (dies ist auch jetzt noch meine Meinung) niemals unbehelligt sein PM2 in Serie hätten fertigen lassen. Ob er da den Bauern als Zielgruppe noch was von einem PM2 erzählt hätte oder nicht wäre sicher egal gewesen, da die die Tragweite der Angelegenheit eh nicht verstanden hätten. Ich zumindest habe bei meinem ersten persönlichen Kontakt im Oktober 2005 offen über diese Sache gesprochen. Für mich war es vielmehr eine Bedingung für die Zusage von Beteiligungskapital, dass dieses Ziel auch verfolgt wird!
bluwi hat geschrieben: Es ist bisher nix dabei rausgekommen, weil es keinen gab, der sich geschädigt fühlt. Wer geschädigt ist, kann das jederzeit neu auflegen.
Ja konkret könnten das genau die tun, die NACH dieser dubiosen Erfolgsmeldung Kohle einbezahlt hatten (ich also schon mal nicht). Allerdings wird auch da das Verfahren sicher ganz schnell wieder eingestellt werden. Wie ich Dir gestern schon versucht habe zu erklären und Du richtig zitiert hast ("...in der Absicht rechtswidriger Bereicherung ") fehlt es auch dann immer noch genau an dieser Absicht! Erfolglosigkeit hingegen ist nicht strafbar. Das Geld wurde nämlich genau für den Zweck eingesetzt, der in den Beteiligungsunterlagen auch so benannt wurde! Nur dass sich da die Geschäftsführerin ein Gehalt bezahlt hat ist dabei als völlig normal anzusehen, sofern es nicht exorbitant unangemessen hoch war. Ich bin mir aber sicher, dass in einem aktuellen Fremdvergleich mit der Entlohnung jeglicher Spitzenmanager von gemeinnützigen Institutionen, die aktuell im Bereich der Flüchtlingskrise "selbstlos" unterwegs sind das Gehalt von Frau Lerche da sehr bescheiden gewesen sein wird.
bluwi hat geschrieben:Genau das sah und sehe ich anders. Im Wikipedia steht:addi hat geschrieben: Die Beurteilung nach § 263 STGB setzt immer voraus, dass das Duo Schaeffer / Lerche sich selbst oder einem Dritten einen Vermögensvorteil verschafft hätte.
Betrug bezeichnet im Strafrecht Deutschlands ein Vermögensdelikt, bei dem der Täter in der Absicht rechtswidriger Bereicherung das Opfer durch Vorspiegelung oder Unterdrückung von Tatsachen gezielt so täuscht, dass dieses sich selbst oder einen Dritten am Vermögen schädigt und damit materiellen Schaden zufügt.
Ich glaube Du bringst da zwei Dinge zusammen, die nicht zusammen gehören. Auf der einen Seite ist da die Strafbarkeit = Strafrecht. Da die betrügerische Absicht fehlt oder zumindest nicht nachgewiesen werden kann (im Zweifel strafrechtlich immer zu Gunsten des Angeklagten) ist hier das Ende der Fahnenstange erreicht.
Andererseits gibt es aber noch die ZIVILRECHTLICHE Möglichkeit Schadenersatz zu fordern. Hier sind die Erfolgsaussichten weit größer, da speziell bei solchen Risikokapitalanlagen mit Totalverlustrisiko in Deutschland sehr umfangreiche Hinweis, Aufklärungs, Dokumentations und Prospekthaftungspflichten bestehen. Hier wären für eienen Geschädigten (speziell für einen nach dieser "Erfolgsmeldung") nach meiner Einschätzung gute Chancen gegeben zumindest einen Titel erfolgreich vor Gericht zu erstreiten. Nur ob damit dann wirklich Geld zu holen ist wird mehr als fraglich sein, da der Pleitegeier ja permanent kreist. Die Gerichtskosten muss der Kläger hingegen in jedem Fall erst mal bezahlen.
bluwi hat geschrieben:
Wenn jemand sagt „eindeutig über Carnot“ und damit die Welt auf den Kopf stellen will, dann ist die Ausrede eines „Messfehler“ mit gigantischem Resultat wenig tragfähig, = Vortäuschung falscher Tatsachen.
Und dass viele hier Geld verloren haben kann auch nicht bestritten werden.
...Nur beweisen kann es der staatliche Ankläger eben nicht!
bluwi hat geschrieben:
Allerdings ist das Meiste verjährt.
Ja, wenn es länger als 3 Jahre zurück liegt.
bluwi hat geschrieben: Ich bin durchaus offen für Neues, was „die Wissenschaft“ bisher nicht erklären kann. Aber der Schlüssel ist die Plausibilität. Und hier unterscheiden sich unserer Bewertungen der Lage. Alles, was der Herr Schäffer postuliert hat, ist durch relativ triviale Argumente zu widerlegen.
Vielleich war ich im Nachhinein zu wenig kritisch. Ich sah die natürlichen Phänomene, insbesondere das Wettergeschehen, die größtenteils militärischen Experimente zur Wettermanipulation und da war eben noch das Modell, welches ich mit eigenen Augen auch (leider zu kurz) in Funktion gesehen habe. Das waren für mich, der nur neben einigen wenigen Lehreinheiten an einer Hochschule (Ziel war da in der DDR die Erlangung der Hochschulreife in nur einem Jahr) im Bereich der Thermodynamik nur über das normale Schulwissen verfügte, ausreichend Indizien, um einer wirklich guten Sache eine Chance zu geben. Allerdings ist ein solches Resultat für mich keine Katastrophe, da ich von allem Anfang an den Verlust fest eingeplant hatte. Ich hätte auch niemals selbst genug Holz um ein solches Ding zu betreiben. Selbst wenn alle Entwicklungen bis zum PM2 positiv verlaufen wären hätte ich nicht vermutet eine solche Maschine von LESA geliefert zu bekommen. Meine Hoffnungen waren viel mehr gewesen, dass das Wissen dazu verfügbar werden würde, um die Welt besser und friedlicher zu machen.
bluwi hat geschrieben: Es gab mal ein „Modell“, das die angebliche Leistungssteigerung mit dem Benzol „nachweisen“ konnte. Kein seriöser Mensch würde so eine Errungenschaft verschwinden lassen...
Da weißt Du offensichtlich mehr als ich. Ich habe lediglich gelesen, dass er das Modell nicht mehr vorführen mag, da die Resultate zu unzuverlässig wären. Aber das er es nicht mehr hat (Entsorgung von belastendem Material?) ist mir neu.
Gruss
Addi